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Gästezimmer einrichten – So fühlt sich der Besuch wohl

Wer öfter Besuch bekommt, der will natürlich auch, dass sich die Gäste fernab der eigenen Vier Wände wohlfühlen. Ein schön eingerichtetes Gästezimmer bietet dabei einen enormen Wohlfühlfaktor und sorgt fast schon automatisch dafür, dass sich der Besuch absolut willkommen fühlt. Im folgenden Artikel erklären wir deshalb, wie ein solches gemütliches Gästezimmer aussehen sollte.

Inhaltsübersicht

Ein Gästezimmer sorgt für den Wohlfühlfaktor

Wer nur gelegentlich Gäste empfängt, die dann vielleicht auch nur ein oder zwei Nächte bleiben, der braucht sich nicht zwingend mit dem Thema Gästezimmer zu befassen. In einem solchen Szenario reicht möglicherweise auch ein einfaches klappbares Gästebett aus, das bei Bedarf schnell aufgebaut werden kann und ansonsten zusammengeklappt wenig Platz wegnimmt.

Wenn der Besuch jedoch länger bleibt oder aber häufiger vorbeischaut, dann ist ein eigenes Gästezimmer früher oder später einfach unabdingbar. Ansonsten sind Stress, Hektik und irgendwann auch schlechte Stimmung vorprogrammiert – und in dieser Situation fühlt sich dann wirklich kein Gast mehr wohl.

Deshalb ist ein Gästezimmer der ideale Ort, an den sich die Gäste auch einmal zurückziehen können. Gerade bei längeren Aufenthalten ist ein solcher Rückzugsort nicht nur zum Wahren der Privatssphäre wichtig, sondern auch dafür, dass der Besuch die Möglichkeit erhält, etwas Zeit für sich zu verbringen.

Wie sollte ein Gästezimmer aussehen?

Leider gibt es auch heute noch viel zu viele Gästezimmer frei nach dem Motto „Abstellkammer mit Schlafpritsche“. Wer ehrlich ist, weiß, dass man sich in einem solchen Gästezimmer niemals wie zu Hause fühlen wird. Die allerwenigsten Gäste werden zwar jemals diese Kritik auch tatsächlich äußern, aber das bedeutet ja nicht, dass es nicht trotzdem so ist.

Wer wirklich will, dass der Besuch sich zu 100 % wohlfühlt, der muss auch das Gästezimmer entsprechend gemütlich gestalten. Dabei gibt es einige Punkte, die man beachten sollte.

Generell gilt, dass in einem Gästezimmer ausreichend Platz vorhanden sein sollte. Klar, nicht immer sind die Gegebenheiten so, dass man ein Zimmer permanent nur als Gästezimmer nutzen kann. Dennoch schläft niemand gern in einer dunklen, zugestellten kleinen Kammer. Ein schönes Gästezimmer mit echtem Wohlfühlfaktor ist deshalb aufgeräumt, ausreichend groß und wenn möglich ruhig und schön hell.

Wichtig ist zudem auch die optimale Raumtemperatur. Im Winter ist dabei völlig klar, dass auch das Gästezimmer entsprechend den Wünschen der Gäste geheizt werden können muss. Wer eher in den Sommermonaten Gäste empfangen will, der muss allerdings auch damit rechnen, dass es ab und an eine längere Hitzephase geben kann, während der sich auch das Gästezimmer ordentlich aufheizt. Damit die Gäste vor Hitze nicht umkommen, empfielt es sich, für solche Fälle einen Ventilator zu besitzen, mit dem sich die Gäste dann während ihres Aufenthalts im Gästezimmer bei Bedarf etwas abkühlen können.

Wer häufig wechselnde Gäste empfängt, der sollte zudem nicht den Fehler machen und das Gästezimmer speziell für einen bestimmten Gast gestalten. Ein gutes Gästezimmer ist stattdessen möglichst neutral gestaltet, so dass sich auch verschiedene Gäste darin wohlfühlen.

Die passende Einrichtung für das Gästezimmer

Ist das Gästezimmer gemütlich gestaltet, so geht es an die Auswahl der passenden Einrichtung. Rein pragmatisch gesehen würde eine einfache Schlafgelegenheit natürlich ausreichen, damit das Gästezimmer seinen Zweck erfüllen kann. Allerdings gehört schon etwas mehr dazu, damit sich der Besuch auch wirklich heimisch fühlt.

Das richtige Bett

Da das Gästezimmer primär als Schlafplatz für den Besuch dienen soll, ist die Auswahl eines geeigneten Betts von essentieller Bedeutung. Es gibt heutzutage jede Menge unterschiedliche Arten von Gästebetten, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. Sie alle haben eines gemeinsam: auf Dauer können sie ein richtiges Bett nicht ersetzen.

Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man deshalb nicht einfach ein Klappbett in das Gästezimmer stellen, sondern stattdessen auf ein richtiges Bett mit einer ordentlichen Matratze zurückgreifen. Empfehlenswert sind hier vor allem Betten mit den Maßen von mindestens 140 cm x 200 cm. Diese eignen sich nämlich sowohl als Einzelbetten als auch als Schlafmöglichkeit für zwei Personen.

Bettdecke, Kissen und Bettwäsche

Nicht nur das Bett alleine sorgt für ein wohliges Schlafgefühl. Auch die Bettdecke, das Kissen und nicht zuletzt auch die Bettwäsche haben einen großen Einfluss auf den Schlaf der Gäste. Aus diesem Grund sollten die Gastgeber auch bei diesen Punkten nicht geizen und schon gar nicht ihr altes ausrangiertes Bettzeug im Gästezimmer „recyclen“.

Eine gute Bettdecke ist ausreichend dimensioniert und ist im Sommer nicht zu warm und im Winter nicht zu kalt. Empfehlenswert sind deshalb vor allem Vier-Jahreszeiten-Decken, die ohne größeren Aufwand an die aktuelle Jahreszeit angepasst werden können.

Gute Schlafkissen sind ein absolutes Muss. Ungeeignete Kopfkissen sind eine der Hauptursachen für schlechten Schlaf und Nackenverspannungen. Wer hier spart, spart eindeutig an der falschen Stelle.

Bei der Bettwäsche versteht sich von selbst, dass diese vor allem sauber und frisch sein sollte. Eine extra Garnitur Bettwäsche nur für das Gästezimmer kostet zudem nicht die Welt. Man sollte bedenken, dass es letztendlich die kleinen Dinge sind, die das absolute Wohlfühlgefühl ausmachen.

Möbel und Sitzgelegenheiten

In vielen Gästezimmern endet die Einrichtung bereits mit dem Bett. Klar, das Bett ist besonders wichtig für den Gast, doch damit allein ist es nicht getan. Wenn Gäste nicht nur für ein bis zwei Tage bleiben, reisen sie auch mit mehr oder weniger Gepäck an. Dies gilt es auch bei der Einrichtung des Gästezimmers zu bedenken.

Die wenigsten Menschen fühlen sich wie zu Hause, wenn sie aus dem Koffer leben müssen. Ein Kleiderschrank gehört deshalb neben dem Bett zur absoluten Grundausstattung eines vollwertigen Gästezimmers.

Damit die Gäste nicht ständig auf ihrem Schlafplatz sitzen müssen, bietet es sich an, sofern es der Platz erlaubt, für weitere Sitzmöglichkeiten zu sorgen. Ein kleiner Tisch mit ein, zwei Stühlen ist nie verkehrt.

Licht und Lampen

Licht hat einen enormen Einfluss auf die Stimmung und die Gefühle von Menschen. Helle Räume wirken freundlich und auflockernd, dunkle hingegen düster und erdrückend. Ein Gästezimmer zum Wohlfühlen sollte deshalb schön hell sein. Dies gilt es auch bei der Beleuchtung zu beachten.

Ein weiterer Punkt ist hier der Sicherheitsaspekt. Die Gäste befinden sich oftmals in einer mehr oder weniger fremden Umgebung. Dies kann gerade nachts zu Orientierungsproblemen führen. Ein Gästezimmer sollte deshalb über eine vernünftige Beleuchtung verfügen. Es wäre doch mehr als ärgerlich wenn der Besuch im Dunkeln irgendwo drüber stolpert oder vor eine Tür läuft.

Ganz wichtig: eine Nachttischlampe. Viele Menschen lesen im Bett und benötigen dafür natürlich auch Licht. Ansonsten hilft die Nachttischlampe auch bei der Orientierung im Raum, zum Beispiel um im Dunkeln den Lichtschalter für die Deckenbeleuchtung zu finden.

Styling-Möglichkeiten

Um unnötigen Stress beim Kampf um das Badezimmer zu vermeiden und um den Gästen genügend Privatssphäre zu gewähren, ist es sinnvoll, dem Besuch die Möglichkeit zum Schminken und Stylen im Gästezimmer zu bieten.

Ein großer Wandspiegel ist deshalb für das Gästezimmer eine gute Investition. Für die meisten männlichen Gäste ist ein solcher Spiegel bereits vollkommen ausreichend. Für weibliche Gäste hingegen könnte auch die Anschaffung eines kleinen Schminktisches überlegenswert sein.

Fernseher

Dies ist durchaus ein strittiger Punkt. Sicherlich gehört ein Fernseher nicht unbedingt zur absoluten Grundausstattung eines Gästezimmers. Da die meisten Menschen allerdings zu Hause fernsehen, schadet es auch nichts, wenn ein Gäste-TV im Zimmer vorhanden ist. Manch ein Gast wird sich auch erst durch das Vorhandensein eines Fernsehers wie in den eigenen Vier Wänden fühlen. Letztendlich entscheidet der Gast ja selbst über die Benutzung und was in Sachen Wohlfühlfaktor zählt, ist allein die Möglichkeit.

Deko

Die meisten Menschen haben in ihren eigenen Vier Wänden irgendeine Form von Deko. Aus diesem Grund sollte auch ein Gästezimmer nicht einfach völlig kahl sein. Auf Gäste wirken leere Zimmer steril und oft auch künstlich. In einer solchen Umgebung fühlen sich die wenigsten Menschen wie zu Hause.

Mit der passenden Deko kann das Gästezimmer jedoch wohnlich gestaltet werden. Bilder zum Beispiel können einem Zimmer einen Charakter verleihen. Blumen lassen es grün und lebendig wirken. Wichtig ist jedoch, dass man es auch nicht übertreibt. Eine dezente Deko ist in den meisten Fällen ausreichend, damit das Zimmer wohnlich und gemütlich wirkt.

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